Category: | Review - Internet | Publish date: | 7/18/2007 |
Source: | wasteofmind.de | ||
Synopsis: |
Bad Religion - New Maps Of Hell (Epitaph)
by Tito Wiesner
wasteofmind.de, July 18, 2007
Stil: Punkrock
Medium: CD
Artwork und Albumtitel (inklusive der Anspielung an den Band-eigenen Klassiker "How could hell be any worse?") machen es von Anfang an deutlich: Bad Religion wollen anno 2007 nichts von ruhigeren Tönen und mehr Melodien wissen, sondern sich wieder auf ihre Anfangstage besinnen. Zudem ließ man im Vorfeld auch verlauten, dass der Sound sich wieder mehr an den "Garage Days" der Jungs orientieren soll. Und auch, wenn "New Maps Of Hell" sicherlich alles andere als eine wirkliche Kursänderung ist - Wort gehalten haben Gurewitz und Co. tatsächlich; zum Teil, zumindest.
Dabei überrascht weniger, dass mit "52 Seconds" gleich ein recht rabiater Song als Opener gewählt wurde - das war bei Bad Religion in den letzten Jahren ja eigentlich immer der Fall. Mehr schon beeindruckt, wie insgesamt der Klang des Albums doch ein ganzes Stück schroffer und aggressiver ist als zuletzt; das tolle "Germs Of Perfection" etwa lässt wehmütig an "Suffer"-Zeiten zurückdenken.
Weniger eingängig ist das Ganze trotzdem nicht ausgefallen: Die typischen "Ahhhss" und "Ohhhss" gibt es wieder im Überfluss, Graffins anspruchsvolle und gewohnt verklausulierte Texte wurden wieder in gelungene Melodien verpackt, und Pop-lastige Songs wie "Honest Goodbye" dürften auch die zufrieden stellen, die Bad Religion für ihre sanfteren Ohrwürmer a la "Los Angeles is Burning" schätzen.
Zugegeben, die Änderungen liegen insgesamt im Detail, wer sich seit Jahren am typischen Bad-Religion-Bashing beteiligt ("Die nehmen doch eh immer nur denselben Song auf!"), wird sich auch diesmal nicht bekehren lassen. Aber warum auch: Die Zahl derer, die genau so eine Platte wie "New Maps Of Hell" von Bad Religion erwartet haben, ist schließlich auch so groß genug.
8 / 10